Biker-Tour in der Eifel

16. Biker-Tour 2019 der „Dry Riders“ in der Eifel

KB Würzburg. Am Morgen des 23. Juni 2019 um 9.00 fahren mein Mann Heinz und ich mit dem Auto in Richtung Eifel. Das Motorrad steht festgezurrt auf dem Anhänger. Die Wetterprognose für die Woche vom 23.-30.Juni 2019 verheißt außerordentlich heiße Temperaturen…auweia, großes Schwitzen in der Motorradkluft!

Die Anfahrt über die Autobahn verläuft ohne Stau. Unterwegs laden wir noch ein Motorrad samt Fahrer auf. Es ist Zeit für einen Kaffee in einer Bäckerei, in der wir auf die amtierende Boxweltmeisterin im Halbfliegengewicht, Sarah Bormann treffen, ist ein erstes Highlight. 5 Kilometer vor unserem Ziel, dem Pappelhof in Weidenbach, unser zweiter Anlaufpunkt, der schwefelhaltige Kaltwassergeysir „Brubbel“ in Wallenborn,

Täglich stoßen die angemeldeten Teilnehmer hinzu. Die Begrüßung ist sehr herzlich, man kennt sich schon seit vielen Jahren und freut sich auf ein Wiedersehen. Ab Mittwoch dem 26.06.2019 waren wir nunmehr 14 männliche Fahrer und 4 weibliche Sozias. Die 14 Motorräder, verschiedenster Fabrikate und PS Stärken, eine CanAm Spyder und eine Harley sind auch dabei, verteilen sich auf drei Gruppen, sodass alle Fahrbedürfnisse abgedeckt sind.

Die Tages-Touren führen uns quer durch die wunderschöne kurvenreiche Eifel und das angrenzende Luxembourg. Anlaufpunkte für Kaffeepausen waren Monschau mit seinen verwinkelten Fachwerkhäusern in NRW, Monreal, der schönste Ort Rheinlandpfalz, Vianten in Luxemburg. In Bad Münstereifel erfahren wir in einem Kaffee, dass „Heino“ hier im ehemaligen Kurhaus lebt. Weitere Fahrziele waren auch das Deutsche Eck in Koblenz, die Reichsburg in Cochem. Im Schloss Ansembourgh in Luxembourg lustwandeln wir, in voller Motorradkleidung, bei 30°, durch den großzügigen Schlossgarten. Eine Teilnehmerin lässt sich vom Schlossherrn persönlich zu einem Obstbaum führen um zu erfahren welche Früchte dort wachsen. Es ist ein Quittenbaum.

Wir laufen auf der Geierlay Hängeseilbrücke, 360 Meter lang, 100 Meter hoch, im Hunsrück. Ein grandioser Ausblick eröffnet sich uns. In Stoßzeiten befinden sich 500 Menschen auf der Brücke. Am Nürburgring schauen wir Privatfahrern zu, die ihre Autos und Motorräder in Höchstgeschwindigkeit über die Strecke jagen. Täglich sitzen wir gemütlich beim Abendessen zusammen und tauschen Erlebnisse des Tages und Ereignisse des vergangenen Jahres aus. Leider haben wir auch eine sehr traurige Nachricht zu verarbeiten. Der Gründer der „Dry Riders“ Hartmut Kalisch, ist nach längerer schwerer Krankheit von uns gegangen. Wir wünschen seiner Familie viel Kraft für die Zukunft. Aus diesem Grund werden wir im kommenden Jahr eine „Hartmut-Gedächtnis-Tour“ abhalten.

Nach der Ereignisreichen Woche fällt der Abschied schwer. Aber die Vorfreude auf den Schwarzwald, das Ziel der 17. Dry Riders Tour 2020 und ein Wiedersehen überwiegt. Neue Teilnehmer sind jederzeit herzlich willkommen. Informationen hierzu über Heinz Dengel, Tel. 09307-1213, Handy: 0160-3292526, E-Mail: heinz.dengel@kreuzbund-wuerzburg.de

Sigrid Dengel

DV Würzburg