
22. Motorrad-Tour 2025 der „Dry Riders“ im Erzgebirge
Als Motto könnte man fast sagen „Regen ist schön“
Ich habe mich heuer richtig auf die Motorrad-Tour gefreut, es gab nämlich Verstärkung für uns Sozias. Einige Teilnehmenden hatten sich mit Partnerin angemeldet.
Am 31. August 2025 ging es für eine Woche mit Motorrad auf dem Anhänger mit meinem Mann Heinz los. Die Anfahrt verlief sehr entspannt. Es war Sonntag, wenig Verkehr auf den Autobahnen. Das Erzgebirge kannten wir von früheren Touren. Das Hotel „Landhaus Bergidyll“ lag, wie der Name versprach, Idyllisch zwischen Wiesen und angrenzendem Wald in Bärenstein/Niederschlag. Die Grenze zu Tschechien in unmittelbarer Nähe was bedeutet schöne Touren, günstig tanken. Angemeldet hatten sich 22 abstinente Teilnehmer, aus ganz Deutschland. Vom Süden bis in den Norden. Auch Manni aus dem Freundeskreis Sucht war wieder dabei.
Eine Tour führte uns auch durch Plauen, große Kreisstadt des Vogtlandkreises in Sachsen, Heimat des verstorbenen Gründers der Dry Riders Hartmut Kalisch. Ziele waren die Göltschtalbrücke, die größte aus Ziegelsteinen gebaute Eisenbahnbrücke der Welt bei Netzschkau. Das Viadukt mit insgesamt 98 Bögen beeindruckt jeden. Die Talsperre Pöhl liebevoll auch Vogtländisches Meer genannt ist die drittgrößte Talsperre Sachsens. Der Sachsenring sowie die Rennstrecke in Most, unterhalb des Burgbergs der Burg Hnevin mit Blick auf die Rennstrecke waren in den Touren enthalten.
Für den Besuch des Raumfahrtmuseum in Morgenröthe-Rautenkranz, Geburtsort des ersten Deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn, hatten wir uns leider den falschen Tag ausgesucht. Montags ist geschlossen, aber die Informationen über die Modelle der Planeten die vor dem Museum abgebildet und nachzulesen sind waren recht interessant.
Regentage hatten wir auch. Da genügend Autos vorhanden waren, besuchten wir den Markus-Röhling-Stollen, ein Bergwerk in Annaberg-Buchholz. Hier wurde uns die Geschichte des „silbernen Erzgebirges“ nähergebracht. Motorradmuseen oder auch die Ausstellung mit Bildern von Edvard Munch, z.B. „der Tag danach“ oder der bekannte „Schrei“ sorgten an Regentagen für Kurzweile.
Einige mutige haben am Nachmittag, als es trocken wurde, mit den Motorrädern eine Ausfahrt gewagt. Leider überraschte sie der Regen auf der Heimfahrt. Das Hotel hatte zum Glück einen Trockenraum für die nasse Motorradbekleidung. Die 12 Motorräder und ein Trike teilten sich in drei Gruppen, die sich morgens beim Frühstück zusammenfanden. An dieser Stelle ein Danke auch an Peter für die Unterstützung als zusätzlicher Tourleiter. Wertvoll sind und waren die Gespräche die entstanden. Sie fühlten sich an wie Kreuzbund Gruppenstunde.
Die abstinente Bikerwoche verlief „Toi,toi,toi“ ohne Zwischenfälle. Wie immer fällt der Abschied schwer. Den Teilnehmern wird eine gute Heimfahrt gewünscht mit dem Zusatz besonders gut auf sich aufzupassen.
Neue Teilnehmer sind jederzeit herzlich willkommen. Informationen hierzu über Heinz Dengel, Tel. 09307-1213, E-Mail: heinz.dengel@t-online.de
Sigrid Dengel DV Würzburg
